Hundsbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Forbach im nördlichen Teil des Schwarzwaldes im baden-württembergischen Landkreis Rastatt. Er liegt zwischen dem nördlichen und dem südlichen Teilbereich des Nationalparks Schwarzwald und hat ca. 315 Einwohner.
Hundsbach wurde im Zuge des sogenannten „Hundsbacher Akkordes“ 1745 von Franz Anton Dürr aus Rastatt gegründet. Vermutlich gab es zuvor dort schon vereinzelte Siedler wie Köhler, Pottaschbrenner oder Harzer. Dürr handelte als Generalunternehmer im Auftrag der badischen Regierung. Das Waldgebiet rund um die Bäche Hundsbach, Greßbach, Biberach und Raumünz war bis dahin aufgrund der erschwerten Zugänglichkeit und Transportmöglichkeiten kaum waldwirtschaftlich erschlossen und versprach aber durch seinen alten Baumbestand reiche und gewinnbringende Holzeinschläge. Die Herkunftsgebiete der Bewohner waren überwiegend der Mittlere Schwarzwald und der Südschwarzwald. Ursprüngliche Berufe der Zugezogenen waren Holzmacher, Bergleute, Flößer, Glasmacher und Pottaschenbrenner. Grund- und Boden gehörten der Forstverwaltung. Die Bewohner zahlten Bodenzins, die Hütten und Häuser mussten sie selbst errichten. Die Kolonien waren nicht gedacht zur dauerhaften Ansiedlung, sondern nur bis zum Ende der Waldausbeutung.
War die Waldkolonie bis Mitte des 19. Jahrhunderts noch ausschließlich von der Waldwirtschaft abhängig, so veränderten sich die Erwerbsmöglichkeiten mit zunehmender Erschließung der Region durch neu gebaute Straßen. Im 19. Jahrhundert gab es einen Holzschnefler, Korbmacher und Schindelmacher, sowie einen Krämerladen mit Mühle. Im Laufe der Zeit kamen durch die verbesserte Verkehrsanbindung auch Touristen ins Dorf. Hundsbach entwickelte sich zum Luftkurort. Kurheime, Restaurants und Fremdenzimmer wurden errichtet. Nicht zuletzt der Bau der Schwarzwaldhochstraße ab den 1930er Jahren und die zunehmende Motorisierung der Bevölkerung führte zu einem Aufschwung der Wirtschaft auch in den lange Zeit isolierten Waldkolonien. Heute gibt es in Hundsbach noch mehrere Ferienwohnungen und -häuser, Pensionen und Vereinsheime.
Hundsbach ist mit 714 m. ü. NN der am zweithöchsten gelegene Ortsteil von Forbach. Mit seiner Lage unterhalb der Schwarzwaldhochstraße, am Fuß der Hornisgrinde, eignet er sich als Ausgangspunkt für Wanderungen und Mountainbike-Touren in die Umgebung. Im Ort finden sich auch ausgeschilderte Nordic-Walking-Strecken. Im Winter gibt es ein Loipenangebot und einen kleinen Skilift